„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ So beginnt der 23. Psalm – Worte, die vielen von uns vertraut sind. In Zeiten der Sorge, der Verunsicherung und der Hilflosigkeit spenden sie Trost, geben Halt und erinnern uns daran: Wir sind nicht allein.
Wenn Menschen an Demenz erkranken, beginnt eine Reise, die oft mit Unsicherheit, Angst und schwindender Orientierung verbunden ist. Namen, Gesichter, Orte – vieles, was früher selbstverständlich war, gerät in Vergessenheit. Gott aber vergisst uns nicht und führt uns auch dann, wenn wir die Orientierung verlieren: „Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“
Wenn ein Mensch sich selbst nicht mehr kennt oder andere nicht mehr erkennt – Gott erkennt uns. Er kennt unser Innerstes, unsere Geschichte, unsere Gedanken – auch dann, wenn wir sie selbst nicht mehr greifen können.
Demenz kann wie ein dunkles Tal wirken – für Betroffene, aber auch für Angehörige. Doch mitten in diesem Dunkel geht Gott mit. Seine Nähe ist nicht an unser Erinnerungsvermögen gebunden. Seine Liebe bleibt. Gott begleitet uns – leise, behutsam, tröstlich.
Diese Website soll Mut machen, sensibilisieren und Anregung geben für einen liebevollen, würdevollen Umgang mit dem Thema Demenz. Möge sie hilfreich sein für alle, die diesen Weg gehen – als Betroffene, Angehörige oder haupt- und ehrenamtlich Tätige.