Die Bibel und das Gesangbuch bieten uns Christen einen großen Schatz an Hilfestellungen an, die wir selbst und gemeinsam mit anderen nutzen dürfen: vertraute Psalmen, biblische Geschichten, Gebete und Lieder. Besonders hilfreich erweisen sich im Krankheitsverlauf die gesungenen Bibel- und Liedverse, da auch bei nachlassenden kognitiven Fähigkeiten das Erinnern an Musik meist bis zuletzt möglich ist.
Zuversichtlich zu bleiben und sich in schwierigen Zeiten immer wieder an die sorgsame Führung Gottes zu erinnern, gelingt erfahrungsgemäß beim Singen von vertrauten Liedern. „Weil ich Jesu Schäflein bin“ (EG 593) und „Befiehl du deine Wege“ (EG 361) sind zwei bekannte Beispiele aus dem Evangelischen Gesangbuch. Oder der Taizégesang „Meine Hoffnung und meine Freude“ unter der Nummer 697: „… meine Stärke, mein Licht: Christus, meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht“, heißt es dort in Anlehnung an Jesaja, Kapitel 12.
Ja, wir dürfen vertrauen, dass wir unseren Weg nicht alleine gehen müssen. Wir dürfen getrost sein in allem, „… was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“ (EG 637)